Sonntag, 20. Juli 2008

8000 Meter spaeter...

... schaun wir mit schmerzenden Knien, Durchfall und langsam abklingendem hoehenbedingten Kopfweh auf einen unglaublich(schoen)en Hatscher zurueck. Der Mt. Elgon ist ein erkalteter Vulkan, an dessen Spitze sich ein Krater mit 18km Durchmesser erstreckt. Die 18km Krater lassen die Distanzen zum Kraterrand hin erahnen... Unsere laengste Tagesetappe umfasste 37km und 1500 Hoehenmeter (bergauf!). Sollte jetzt irgend jemand mit uns Mitleid haben, so koennen wir Euch beruhigen: Die wirklich armen Schweine waren unsere Porter, die von uns 20kg aufgepackelt bekommen haben und unsere gesamte Crew, kaum angekommen, auf einer offenen Feuerstelle bekochen durften!
Und das Expeditionsteam war recht beeindruckend: 4 Weisse (Mzungus), 1 Guide, 2 Porter und - besonders wichtig - 2 schwer bewaffnete Army-Men. Anders gesagt: 4 Taschenmesser, 3 Macheten, 2 Kalaschnikows und 1 MG. Warum wir bis auf die Zaehne bewaffnet waren wussten wir bis zum Schluss nicht - waren doch die einzigen, zugegeben recht aufdringlichen, Wildtiere Eidechsen, freche Streifenmaeuse und noch frechere Raben.
Die Highlights dieses Treks waren sicher einerseits unser taumelnder Gipfelsturm auf 4321 Meter und andererseits die Naechtigung in der Tutum-Cave: eine riesige Hoehle mit Wasserfall davor, inmitten des Urwalds, in der wir unsere Zelte aufschlugen. Einziger Nachteil: unheimliche Schreie die ganze Nacht und Fledermausexkremente am Zelt am Morgen danach.
Wir sind uebrigens noch dabei uns von diesem Gewaltmarsch zu erholen.

1 Kommentar:

Lisa Hessenberger hat gesagt…

Lisa: hihi, ich hab sie mir grad mit Feldermausscheiße im Gesicht vorgestellt - dabei war's ehv nur das Zelt.

EDITH: die sind ja waaahnsinnig!also die wanderung find ich weder imposant, noch nachahmenswert ...

Lisa: Imposant schon - ich freu mich schon auf die Photos, aber nachahmenswert sicher nicht!

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