Dienstag, 22. Juli 2008

Sister Act

Seit gestern logieren wir hier in Mbarara bei Schwester Justina. Maria hat diese Kontaktmoeglichkeit ueber Bruder und Schwester in Not bekommen und nach einem kurzen Mail wurden wir mit offenen Armen empfangen. Justina ist Chirurgin und Uni-Professorin hier in der Stadt, Nonne und wohnt in einer wunderschoenen Doppelhaushaelfte im Nobelviertel, die wir zur Zeit mitbenutzen.
Kurze Unsicherheit entstand gestern als uns Justina kurzerhand einen room fuer die boys und einen anderen fuer die girls zuwies - wir hatten daraufhin sogar Hemmungen vor ihr Haendchen zu halten - abends nach ein paar Bier stellte sich das Ganze aber als Missverstaendnis heraus. Justina ist wirklich alles andere als konservativ und eine interessante und engagierte Frau.
Waehrend sie heute operiert, beschaeftigen wir (d.h. die Maedls) einen Teil der lokalen Schneider mit Massanfertigungen. Die Nervositaet steigt - heute um halb sieben werden die Ergebnisse der Bestellungen praesentiert...
Es ist uebrigens Generatoren zu verdanken, dass wir diesen Blog-Eintrag verfassen koennen, denn obwohl Mbarara die Geburtsstadt des Praesidenten ist (und das heisst hier was) kommt es immer wieder zu Stromausfaellen. Seit wir hier sind hatten wir genau eine halbe Stunde Strom...
Wie die ganzen Naehmaschinen, die heute fuer uns surren, angetrieben werden brauchen wir dann ja nicht mehr extra zu erklaeren.
Morgen geht es weiter in Richtung Norden - vermutlich nach Fort Portal (oder: Port Fortal wie Edith zu sagen pfelgt). Einige Tage Sendepause sind aber immer wieder drin, denn auf dem Weg dahin gibt es jede Menge Nationalparks und Forest Reserves.
Jetzt gehen wir mit Sr. Justina Mittagessen und freuen uns schon auf eine grosse Portion mit Matoke (Bananenbrei), Posho (Maisbrei), Reis, Suesskartoffeln, Casava-Wurzeln mit Bohnen, Kraut und Erdnuss-Sauce...

1 Kommentar:

Lisa Hessenberger hat gesagt…

EDITH: BOAaaahhhh, das klingt aber super gut!

Genau, lasst es euch schmecken! Wir sind gespannt, wie die neuen Outfits aussehen - ich finde ja, falls der Strom reicht, könnten sich die Herren ja auch was schnittiges schneidern lassen, nicht? - wünschen weiterhin gute Reise.

EDITH: Ich sitz mit ihnen im Bus - schreib das!

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