Mittwoch, 30. Juli 2008

Neid ...

ist wohl das einzige Wort das trifft, was ich nun empfinde. Neid. Weil ihr noch in Uganda seid und ich morgen wieder arbeiten muss. :-(
Aber ich bin auch froh, dass bei der Heimreise alle gut funktioniert hat. Ober wohl ein Flug mit EgyptAir (StarAlliance Member) ansich ja schon ein Erlebnis ist. Vorallem der Transit in Kairo!
Da ich schon einige Bilder mit nach Hause gebracht habe und das Internet daheim einen Tick schnelle ist gibst gleich noch ein paar Bilder:

Am Mt. Elgon (Wagagai Peak)


Typischer Straßenverkäufer


Relaxen am Lake Nkuruba (wenn grade nicht getrommelt wird)


In der Bishop's Residence

Maria hat ueber ihre Caritas-Welthaus-Kontakte einen Besuch bei Projektpartnern in der Dioezese Kasana-Luweero organisiert. Dieser Besuch war fuer die letzten Tage unseres Urlaubs als abwechslungsreiches "Zuckerl" geplant. Was aus dem harmlosen Besuchsplan nun geworden ist, das uebersteigt aber unsere Erwartungen:
Per Mail erhielten wir gestern das detaillierte Programm fuer die kommenden vier Tage. Vom Fruehstueck in der Residenz des Bischofs angefangen, ueber den Besuch einer Volksschule, einiger Landwirtschaftsprojekte oder Jugendgruppen bis hin zum taeglichen "Evening Tea" um 4.30 pm scheint unsere letzte Woche schon perfekt durchorganisiert. (Vielleicht hat es sich ja aus Versehen herumgesprochen, dass wir die Kinder des oesterreichischen Praesidenten sind?)
Heute um 12 Uhr werden wir mit dem Fahrzeug der Dioezese vor dem Hotel abgeholt und fahren in das 60 km entfernte, noerdlich gelegene Luweero - voraussichtliches Ende des Staatsbesuches: Sonntag, denn hier steht im Programm: "Visitors depart for Kampala".
Wir sind also in besten katholischen Haenden ;-)

"Kaampala Kampaala Kampalaa"

diesen Rufen der Busbegleiter folgten wir gestern: die vierstuendige Fahrt von Fort Portal nach Kampala fuehrte uns durch eine Huegellandschaft der Teeplantagen, durch Nadelwaelder - und das beste war wohl, dass man auf der juengst asphaltierten Strasse durchschnittlich sogar 100 km/h fahren konnte. (Michl F. und Maria sind uns uebrigens einen Tag voraus gefahren - erster befindet sich mittlerweile wohl gerade im Landeanflug auf Cairo...)
Die Ankunft in der Stadt gestaltete sich typisch - der Bus stand 20 Minuten vor der Kreuzung still, nur eines von vielen Beispielen fuer den totalen Verkehrsinfarkt hier in der Hauptstadt. Gestern abend gaben wir uns den unglaublich (un-)organisierten (oder besser: sich selbst mehr oder weniger regulierenden) Verkehr noch mal von oben. Von der Terasse unseres Hotels aus beobachteten wir, wie eine halbe Stunde lang gar nichts mehr ging, in den Kreuzungen stand alles - nur die Fussgaenger kamen noch voran. An den Minibushaltestellen standen jeweils 100e von Menschen, und wenn ein Minibus einfuhr, rannten diesem die Massen entgegen, Trauben klemmten sich bei den Tueren fest, junge Maenner drangen durch die Fenster in den Bus ein, bevor dieser stehengeblieben war. Hier ist wirklich schwierig zu entscheiden, ob es so viel klueger ist, das Auto (wenn man eines hat) zuhause zu lassen und auf die Oeffentlichen zu vertrauen...

Montag, 28. Juli 2008

Drummer-Drama und Meerkatz-Moments

Was fuer ein Paradies, unser kleiner Campingplatz am Rande eines Kratersees (Lake Nkuruba). Die erholsame Stille wird nur durch Vogelgezwitscher, das Rascheln der Affen in den Baumkronen und das Springen der Fische unterbrochen. So stellte sich unser Zufluchtsort vor der afrikanischen Zivilisation dar. Mangusten und Horden von Meerkatzen huschten ueber den Campingplatz und wir meinten schon hier nie mehr weg zu wollen...
Und dann kamen SIE.
Die Affenhorden wurden von einer Kinderhorde abgeloest, die sich mangels alternativer Wochenendbeschaeftigungen zwischen unseren Zelten und de Restaurant mit Trommeln niederliessen und eine Folkloreshow fuer Touristen einstudierten. - Und das stundenlang - immer die gleichen Gesaenge, immer das gleiche Getrommel in voller Lautstaerke.
Uns blieb nichts als die Flucht zu erfgreifen und zu Fuss oder per Rad die Gegend zu erkunden und dem Laerm ein paar Stunden zu entkommen.
Unser Trostpflaster war auf jeden Fall die genialen Kuenste der Kuechenchefin, bei der wir nur die Grundkomponenten des afrikanischen Essens bestellten und sie zauberte daraus eine Haute-Cuisine, die ihresgleichen sucht. - Vor allem hierzulande, wo mit Gewuerzen aeusserst sparsam umgegangen wird - ja diese geradezu gemieden werden. Kaum einer versteht wie die Europaeer und v.a. die Inder damit ihre Speisen verderben koennen.
Mit dem Abnehmen wird es in diesem Urlaub also wieder nichts...

Menschensafari

Mit unserem 4x4 erkundeten wir letzten Freitag auf eine uns sehr unangenehme Weise das Semliki-Valley. Dieses Tal liegt an der Grenze zum Kongo und wird durch das Rwenzori-Gebirge vom Rest Ugandas abgeschirmt. Genau das ist der Grund warum man dort nur sehr schwer hin kommt. Und die meisten Touristen muessen sich Tour-Operators anvertrauen bzw. teure Waegen mieten, mit denen sie dann in den Semliki-Nationalpark oder das -Wildlife-Reserve kutschiert werden und dort auch auf Menschensafari gehen, denn es gibt dort Pygmaeen, die "besichtigt" werden koennen.
Wir haben sowohl auf den Nationalpark und selbstredend auf die Menschenschau verzichtet, sieht man doch auch so leider sehr deutlich was die Gegend dort wirklich kennzeichnet: Als Grenzregion kam es in der Vergangenheit hier immer wieder zu Uebergriffen und Kindesentfuehrungen durch kongolesische oder ruandische Rebellengruppen. Es sind viele Soldaten in der Region stationiert und vermutlich auch viele Fluechtlinge aus dem Kongo...
All das ist spuerbar durch die Angst vor den Autos ode den Fremden, die einem hier als Touristen entgegen gebracht wird und immer wieder durch die offene Ablehnung der Bevoelkerung, die besten Indikatoren sind hierfuer die Kinder, die unserem Auto 'you shall never come back to Uganda' nachschrien oder es anspuckten.

Allzuleicht vergisst man in diesem schoenen Land, als Tourist meist von Nationalpark zu Nationalpark reisend, wie viele Konflikte sich in dieser Region abspielten und immer noch abspielen: Der Genozid in Ruanda, der Buergerkrieg im Sudan und im Ostkongo, der Terror der Holy-Spirit-Mobile-Forces bzw. der Lord-Resistance-Army in Norduganda und der noch gar nicht so weit zuruekliegende Krieg zwischen Uganda und Tansania, mit dem der Diktator Idi Amin bekannt wurde.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Mzungus wie im Bilderbuch...

... werden wir Morgen sein: Wir vier mieten uns naemlich einen fetten 4x4 mit Chauffeur (einer der groessten Vorteile, die man als 4-koepfige Gruppe unterwegs hat ist, dass die Kosten durch 4 geteilt werden koennen).
Auf dem Plan stehen ein Ausflug ueber einen niederen Pass der Rwenzori-Kette, in die tropischen Waelder des Semliki-Valley, ein Abstecher zum Lake Albert und schliesslich lassen wir uns inmitten der Kasenge-Crater-Lakes an einem Campingplatz absetzen.
Wir versprechen uns von den naechsten Tagen erholsame Wanderungen in paradiesischer Natur und vielleicht das eine oder andere Aeffchen (mit viel Glueck sogar ein paar Schimpansen).
Anfang naechster Woche sollten wir laut Plan wieder zurueck in der Zivilisation sein.

Boda-Boda-Trip

Inmitten von 1000en von Kratern liegt Fort Portal - eine Kleinstadt im Rift-Valley. Und wir verweilen am Fusse des koeniglichen Palastes von Toro. Das Beste an dieser wunderbaren Region hier (das 5000m hohe Rwenzori-Gebirge, jede Menge Nationalparks und einige riesige Seen sind die Highlights) ist, dass sich der Tourismus hier sehr nachhaltig entwickelt: Eco-Tourism ist die Devise.
Und ganz nach dieser Devise waren wir heute unterwegs: Auf vier massiven Boda-Bodas (ugandische Waffenraeder, die sonst als Taxis fungieren) haben wir einen Ausflug zu einer nahe gelegenen Tropfsteinhoehle und einigen wunderschoenen Kraterseen gemacht.
Klingt einfach - ist es aber nicht...
1. wird hier auf der linken Seite gefahren.
2. entsprechen die Strassen eher einer BMX-Strecke.
3. hatte das Rad nur einen Gang.
4. ging es ziemlich bergauf und bergab.
5. gilt auf diesen Strassen das Recht des Staerkeren (d.h. dass motorisierte Fahrzeuge die Hupe vor der Bremse benutzen, waehrend Fussgaenger und Radfahrer sich regelmaessig aufs Bankett schmeissen muessen).
Wir haben also wieder einmal ein alltaegliches europaeisches Vergnuegen als Abenteuer erlebt...

Mittwoch, 23. Juli 2008

Kleider machen Leute

und schoene Kleider machen schoene Leute.
Nun stellt sich allerdings noch die Frage, was die frisch genaehten Kleider aus Edith und Maria machen>
  • Batikhose in 70er/jahre style
  • runder Rock mit riesen afrikanischen Muster
  • flattrige Oberteile im afrikanischen Batiklook mit Abnaehern und REissverschluessen.
  • Hose oben eng in der mitte weit und unten wieder eng

Keine Frage ist allerdings, dass wir den lokalen Markt unterstuetzt haben und viel Spass hatten.

Zur Modeschau in zwei Wochen seid ihr natuerlich alle eingeladen.

Besuch des oesterreichischen Praesindenten in Uganda

Mbara hat ja viel zu bieten. Stoffladen, Stoffladen, Schneider, Schneider, Stoffladen, Stoffladen ... nachdem wir nach einem Vormittag in Stofflaeden und bei verschiedensten Schneidern den Eindruck hatten, die Stadt einigermassen zu kennen, nahmen wir dankend das Angebot von Sr. Justina an, uns die Gegend zu zeigen. Dabei gab es allerdings zwei kleine Probleme: 1. es gibt eigentlich nichts zum anschauen, 2. Sr. Justina kennt nicht einmal das, was es nicht gibt.
So entschieden wir uns zumindest die verschlossene Kirche von aussen anzuschauen. Von einem sehr freundlichen alten Mann erhielten wir den Rat auch unbedingt den braunen Bach zu besichtigen, dazu sollen wir mitten auf der Bruecke stehen bleiben. Da der Bach sehr klein ist, war leider die Bruecke nicht gross genug zum Stehen bleiben und wir fuhren weiter zum See, der eigentlich ein Teich ist. Zuerst haben wir in von der einen Seite besichtigt und dann hat uns die Schwester auch noch auf die andere gefuehrt, wo der See direkt an das Lake View HOtel (besser Drecklacken Blick HOtel) grenzt. Sofort wurden uns die Tore geoeffnet, die Bedinung eilte herbei und Sr. Justina erklaerte kurzerhand, dass wir die Kinder des oesterreichischen Praesidenten seien und uns das Hotel anschauen, weil unser Vater gedenkt, hier auf Urlaub zu fahren. Wir wurden sehr zuvorkommend behandelt und haben versprochen uns zu melden. Allerdings wuerden wir vorher gerne den See noch etwas vergreoessern :-)

Dienstag, 22. Juli 2008

Sister Act

Seit gestern logieren wir hier in Mbarara bei Schwester Justina. Maria hat diese Kontaktmoeglichkeit ueber Bruder und Schwester in Not bekommen und nach einem kurzen Mail wurden wir mit offenen Armen empfangen. Justina ist Chirurgin und Uni-Professorin hier in der Stadt, Nonne und wohnt in einer wunderschoenen Doppelhaushaelfte im Nobelviertel, die wir zur Zeit mitbenutzen.
Kurze Unsicherheit entstand gestern als uns Justina kurzerhand einen room fuer die boys und einen anderen fuer die girls zuwies - wir hatten daraufhin sogar Hemmungen vor ihr Haendchen zu halten - abends nach ein paar Bier stellte sich das Ganze aber als Missverstaendnis heraus. Justina ist wirklich alles andere als konservativ und eine interessante und engagierte Frau.
Waehrend sie heute operiert, beschaeftigen wir (d.h. die Maedls) einen Teil der lokalen Schneider mit Massanfertigungen. Die Nervositaet steigt - heute um halb sieben werden die Ergebnisse der Bestellungen praesentiert...
Es ist uebrigens Generatoren zu verdanken, dass wir diesen Blog-Eintrag verfassen koennen, denn obwohl Mbarara die Geburtsstadt des Praesidenten ist (und das heisst hier was) kommt es immer wieder zu Stromausfaellen. Seit wir hier sind hatten wir genau eine halbe Stunde Strom...
Wie die ganzen Naehmaschinen, die heute fuer uns surren, angetrieben werden brauchen wir dann ja nicht mehr extra zu erklaeren.
Morgen geht es weiter in Richtung Norden - vermutlich nach Fort Portal (oder: Port Fortal wie Edith zu sagen pfelgt). Einige Tage Sendepause sind aber immer wieder drin, denn auf dem Weg dahin gibt es jede Menge Nationalparks und Forest Reserves.
Jetzt gehen wir mit Sr. Justina Mittagessen und freuen uns schon auf eine grosse Portion mit Matoke (Bananenbrei), Posho (Maisbrei), Reis, Suesskartoffeln, Casava-Wurzeln mit Bohnen, Kraut und Erdnuss-Sauce...

Sonntag, 20. Juli 2008

Beim Chinesen

In Kampala sind wir diesmal in einem chinesischen Hotel einquartiert. Es ist wirklich nicht leicht hier eine akzeptable Unterkunft zu finden und wir freuen uns eigentlich schon wieder auf die morgige Abfahrt in den Westen nach Mbarara. Den heutigen Sonntag allerdings koennen wir hier richtig geniessen: Es ist nicht so busy wie werktags und wir haben heute sogar schon den vermutlich einzigen Platz im Land gefunden, in dem es richtig guten Kaffee (mit Vanillegeschmack) gibt. Heute heisst es also mal richtig Chill-out.

In God we trust

- lautet das Motto der hiesigen Verkehrsteilnehmer: auch das der Oeffis versteht sich.
Der gestrige Reisetag hat das wieder einmal ganz gut veranschaulicht. Da das Mt. Elgon-Massiv von einem immerfeuchten Regenwaldguertel umgeben ist (und es dort taeglich ausgiebig regnet - was, nomen est omen, 'Mud-Roads' zur Folge hat), suchten wir nach nur einem halben Rasttag das Weite. So kamen wir gestern in den Genuss der wichtigsten Verkehrsmittel:

1. 6 km-Mudroad-Fussmarsch zur naechsten asphaltierten Strasse (ohne Porter, obwohl wir ueberlegt haben sie fuer den restlichen Urlaub zu engagieren...)

2. 100 km mit dem Shared-Taxi. Dazu kommt es, wenn ein leeres Auto auf 4 Mzungus trifft und kurzerhand beschliesst dorthin zu fahren wo die Mzungus hin wollen, nicht ohne saemtliche am Strassenrand auf eine Mitfahrgelegenheit Wartende noch in das Auto hineinzustopfen. Kuriose Episode: Der Mann, mit dem sich Michael K. den Beifahrersitz teilte, steigt aus, um 2 km auf einem Boda-Boda (Moped-Taxi) vor unserem Auto herzufahren und sich anschliessend wieder zu Michael zu quetschen. Den 4 fragend schauenden Mzungus wird daraufhin vom ebenfalls mitreisenden Polizeibeamten (einer der 4 Rueckbaenkler) erklaert, dass man soeben eine Polizeikontrolle passiert habe (er sei aber nicht 'on duty'). - Kaum zu glauben, aber wahr: Es gibt sogar in Afrika Verkehrsregeln gegen die man verstossen koennte.

3. 400 km mit dem grossen Autobus von Mbale nach Kampala. Bei dieser Fahrt ist man schon geschlaucht bevor man losgefahren ist, denn der Weg in den Bus gleicht einem Spiessrutenlauf zwischen Provisionsjaegern, Maiskolben- und Chapati-Verkaeufern und Taxifahrern. Hat man es endlich geschafft und der Bus faehrt los, ist spaetestens nach 1 Std. mit einem ueberhitzten Motor zu rechnen. Aber ein bisschen Durchlueften bis zur Reparatur des Schadens schadet nie.

8000 Meter spaeter...

... schaun wir mit schmerzenden Knien, Durchfall und langsam abklingendem hoehenbedingten Kopfweh auf einen unglaublich(schoen)en Hatscher zurueck. Der Mt. Elgon ist ein erkalteter Vulkan, an dessen Spitze sich ein Krater mit 18km Durchmesser erstreckt. Die 18km Krater lassen die Distanzen zum Kraterrand hin erahnen... Unsere laengste Tagesetappe umfasste 37km und 1500 Hoehenmeter (bergauf!). Sollte jetzt irgend jemand mit uns Mitleid haben, so koennen wir Euch beruhigen: Die wirklich armen Schweine waren unsere Porter, die von uns 20kg aufgepackelt bekommen haben und unsere gesamte Crew, kaum angekommen, auf einer offenen Feuerstelle bekochen durften!
Und das Expeditionsteam war recht beeindruckend: 4 Weisse (Mzungus), 1 Guide, 2 Porter und - besonders wichtig - 2 schwer bewaffnete Army-Men. Anders gesagt: 4 Taschenmesser, 3 Macheten, 2 Kalaschnikows und 1 MG. Warum wir bis auf die Zaehne bewaffnet waren wussten wir bis zum Schluss nicht - waren doch die einzigen, zugegeben recht aufdringlichen, Wildtiere Eidechsen, freche Streifenmaeuse und noch frechere Raben.
Die Highlights dieses Treks waren sicher einerseits unser taumelnder Gipfelsturm auf 4321 Meter und andererseits die Naechtigung in der Tutum-Cave: eine riesige Hoehle mit Wasserfall davor, inmitten des Urwalds, in der wir unsere Zelte aufschlugen. Einziger Nachteil: unheimliche Schreie die ganze Nacht und Fledermausexkremente am Zelt am Morgen danach.
Wir sind uebrigens noch dabei uns von diesem Gewaltmarsch zu erholen.

Freitag, 11. Juli 2008

Jinja

Gestern sind wir hier an der Quelle des Weissen Nil angekommen, in einer weitlaeufigen gruenen Stadt namens Jinja. Sehr touristisch aber schoen! Wir haben unser Zelt im paradiesischen Garten eines kleinen Hotels aufgestellt, eine Bootsfahrt gemacht und einige Restaurants ausprobiert (gerade eben eines der zahlreichen indischen Restaurants - Inder gibt es hier sehr viele).
Im Garten vom TimTon Hotel

Fischerboot für einen Trip zu der Quelle des weissen Nil

Michl und Edit mitten in der Quelle

Morgen frueh gehts weiter nach Mbale, an den Fuss des Vulkans Mt.Elgon, den wir im Laufe der kommenden Woche erklimmen wollen (ueber 4000 Meter!) - dabei wird uns vermutlich ein Guide und sogar ein Porter helfen, denn an die Erlaubnis, durch den Nationalpark zu trekken, sind verschiedene Bedingungen geknuepft (wie z.B. Arbeitsplatzbeschaffung). Mehr dazu vielleicht noch morgen. Vielleicht aber auch nicht, denn da haben wir viel zu tun: Lebensmittel einkaufen, Permits organisieren, Trekk vorbereiten. Solltet ihr also eine Woche nichts mehr hoeren, dann sind wir bereits unterwegs an die kenianische Grenze.
Heute geniessen wir aber noch diesen wunderbaren Urlaubstag und die Stimmung hier am Viktoriasee (ohne Barsch).

Mittwoch, 9. Juli 2008

Mitten in Afrika...

... sind wir heute ganz uebermuedet gelandet. Die ersten Stunden von 4-6 verbrachten wir in einem Cafe in der Flughafen-Ankunftshalle, bei Tagesanbruch nahmen wir uns schliesslich ein Taxi in die 40km entfernte Hauptstadt Kampala. Der erste Eindruck von Uganda war ueberwaeltigend: Von der Flughafen-Halbinsel blickt man rundum auf den riesigen Viktoriasee; schon bei den ersten Sonnenstrahlen waren die Strassen von Schulkindern und Menschen auf dem Weg zur Arbeit gesaeumt. Warum sie zu Fuss gingen? - Vermutlich um dem totalen Verkehrsinfarkt in der morgendlichen Rushhour zu entgehen... ;-) - in den wir natuerlich sofort hineingeraten sind.

Nach Reifenplatzer direkt vor unserer Unterkunft - bzw. billigen Absteige, der ersten Bekanntschaft mit den dortigen Mitbewohnern (Kuechenschabe und Schimmelpilz), brauchten wir zuerst einen ordentlichen ugandischen Kaffee: Heisses Wasser bzw. heisse Milch mit noch mehr Wasser und etwas braunem Farbstoff - so viel also zum Land des Kaffees...
Mittlerweile haben wir beschlossen Morgen die intensive Hauptstadt gleich wieder zu verlassen und uns in Jinja - der 2.groessten Stadt des Landes - einzuquartieren und Afrika dort auf uns wirken zu lassen... Kampala ist naemlich (wahrscheinlich auch aufgrund unserer derzeitigen Verfassung) extrem hektisch, overcrowded und intensiv. Wir haben aber mit grosser Freude schon festgestellt, dass die Einheimischen an uns nicht besonders interessiert sind. Wir werden auf den Strassen weder angequatscht, noch will man uns dauernd etwas verkaufen. Das geht sogar so weit, dass man uns im Ticket-Office fragte, ob wir wirklich Bus-Tickets kaufen wollten.

Dienstag, 8. Juli 2008

Egypt-Air

Zur Info unsere Flugdaten:

Hinflug 8. Juli:
München 15:55 - Kairo 21:00
Kairo 23:00 - Entebbe 03:45



Rückflug 6. August:
Entebbe 04:35 - Kairo 09:15
Kairo 11:40 - München 14:55

Montag, 7. Juli 2008

Übersichtskarte

Damit alle unsere Reiseroute mitverfolgen können eine kleine Übersichtskarte von Uganda.

Morgen: Abflug MUC 15:55

Morgen gehts los: München - Kairo - Entebbe (Ankunft: Mittwoch 03:45 Ortszeit)

Entebbe-Airport ist Ugandas internationaler Flughafen und liegt auf einer kleinen Halbinsel im Viktoriasee...