Donnerstag, 7. August 2008

Back home

Nach einer äusserst langwierigen Heimreise (Übernachtung am Flughafen, streikendes Auto, Staus...) sind wir gestern am Abend müde nach Hause gekommen und wurden von Michl herzlichst empfangen. Zu Ediths 28. Geburtstag gabs dann in Inzing nicht nur eine super Torte, sondern auch noch eine Bio-Kürbis-Zucchini-Lasagne (Eigenanbau) und südsteirischen Wein. Herz was willst Du mehr! Dazu schönes Wetter und ein weiches, sauberes Bettchen... Ideal, um langsam die Rückkehr in den Alltag zu beginnen.

Montag, 4. August 2008

Anfang vom Ende

Heute ist unser Abschlussabend hier in Kampala, d.h. der letzte richtige Abend unter Ugandern im Hotel. Nach einem anstrengenden Tag der Erledigungen - mich ausgenommen, denn ich verweilte mit Heimito von Doderers 'Die Daemonen' im Hotelzimmer. Edith und Maria shoppten nochmals quer durch die City und sind jetzt komplett fertig, was ihnen in unserem Hotel zum Vorteil gereicht: Die zentrale Lage am City Square bringt naemlich naechtliches Dauerhupen und spaete (oder fruehe) Gesangseinlagen mit sich. Da braucht man schon einen guten Schlaf - dem wir mit ein paar 'Club' (unser bevorzugtes ugandisches Bier) nachhelfen werden, denn morgen erwartet uns ohnehin eine kurze (in Bezug auf den Schlaf) bzw. lange Nacht in Entebbe.

Sonntag, 3. August 2008

IRUDEKA - Von Biobauern, Sparvereinen und Marketingstrategien

IRUDEKA - Integrated Rural Developement Project Kasana hat das Ziel die Armut von 2700 Haushalten zu reduzieren.

Strategien:
  • Zusammenschluss in Farmergruppen
  • Verbesserung des landwirtschaftlichen Ertrags durch nachhaltige Methoden; z.B. organische Duengung, Nutzung von Pflanzensymbiosen, ...
  • Nutzung eines gemeinsamen Kontos inkl. Sparverein und interner Mikrokreditvergabe
  • Entwicklung von Marketingstrategien durch Lobbying, Wertsteigerungen und Nischenprodukte
  • Wissensvermittlung und Kompetenzerweiterung
  • Modellfarmen ('Der Bauer glaubt nur was er mit eigenen Augen gesehen hat')
Unser Benefit:
  • Perfektion in Short-Speeches ('thank you so much')
  • Verzehr der suessesten Bio-Ananaesse
  • Wir koennen Matoke von Sweet-Banana unterscheiden
  • Intensiver Austausch mit den Farmer/innen ueber Landwirtschaft, Haarfaerbemittel und Verhuetungsmethoden

You are mostly welcome - Thank you - Aminu.

Diese drei Phrasen praegten unsere letzten Tage bei den Brothers and Fathers. Noch mehr - auch physisch - praegten uns aber die taeglichen drei Mahlzeiten + Teatime. So war es gut, dass wir immer durch die Gegend kutschiert wurden; sonst haetten wir uns hoechtens rollend fortbewegen koennen. Wobei auch das Kutschieren nicht immer ganz gemuetlich war, denn unsere Prozession setzte sich aus zwei 4x4 und einer 10-koepfigen Eskorte zusammen.
Das Programm war dicht gedraengt (0800 Breakfast in Bishop's Residence, 1030 Abfahrt ins Field, 1300 Speech, Prayer und Discussion mit Community, 1400 Lunch mit Community im Field, 1630 Teatime [= Beertime], 1700 Smalltalk mit Brothers und Fathers [You are mostly welcome - thank you], 2000 Supper in Bishop's Residence), sodass wir von unserer Villa (der 'Austrian Embassy') leider fast nichts hatten... - oder zumindest nicht allein. Dann folgte Drummer-Drama II:
Der 'Leisure Time at Visitors Home with Youth-Alive-Group'-Abend hielt was der Name versprach. Unser Garten verwandelte sich in eine Party-Zone mit Beleuchtung, Beschallung (2 riesige Boxen), 2 Buffettischen, 10 Essenstoepfe, 3 Bierkisten, 7 maennlichen Trommlern, 4 tanzenden Maedchen, 2 Stuhlreihen Guinesstrinkender Brothers and Fathers. Besonders dramatisches Highlight: Die Tanzeinlage der Mzungus mit Bastroeckchen (nicht freiwillig, aber hoechst unterhaltsam ['thank you, thank you so much']).

Michl & Michl

Nur zur Klarstellung: Unser derzeitiges Team in Uganda: Edith, Maria und Michael K. (!!!) - mittlerweile wieder in der Homebase in Oesterreich: Michael F. (!!!).
[es gab da etwas Verwirrung bei manchen unaufmerksamen Bloglesern...]
An Michl F.: Danke fuer die Photos! Es vergeht kein Tag an dem wir Dich nicht vermissen... Cu soon.